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Bist du ein Energieräuber? Die kurze Antwort ist, sehr wahrscheinlich ja. Aber was ist ein Energieräuber? Du kennst diese Endzeitfilme, wo das Benzin knapp ist. Es wird ein harter Kampf geführt, wer diese Ressource besitzt. Wer Benzin besitzt hat die Macht. Es findet ein fortwährender gegenseitiger Energieraub statt. Der Vergleich hinkt in sofern, dass die umkämpfte Ressource Benzin, endlich ist. Die Energiequelle über die wir sprechen wollen, ist es nicht. Sie ist immer und unerschöpflich verfügbar. Aber zurück zu unserer Eingangsfrage. Bist du ein Energieräuber? Man kann die Frage auch anders stellen, bist du an der unerschöpflichen Energiequelle angebunden? Die Antwort ist wahrscheinlich nein oder im besseren Fall, zeitweise.
Wir alle benötigen Energie, wir bekommen diese in Form von Aufmerksamkeit, Zuneigung und Liebe. Diese Energie ist für uns lebenswichtig, exakter gesagt überlebenswichtig. Wir brauchen diese Energie zum Leben, wie Nahrung für unseren Körper. Schon als Kleinkind entwickeln wir Strategien, wie wir diese Energie bekommen. Das prägt unser Verhalten bis in das Erwachsenenalter und teilweise unser ganzes Leben. Wir sind in einer Abhängigkeit zu Personen, welche uns emotional nahe stehen. Werden wir beachtet geht es uns gut. Werden wir missachtet geht es uns schlecht. Beobachte das bei dir selber. Kannst du das feststellen? Erinnerst du dich an Situationen, wo das so war? Unbewusst dreht sich unser Leben fortwährend darum Energie zu bekommen. Das ist oftmals der Grund, weshalb sich so viele Paare trennen. Am Anfang, vor allem in der Verliebtseinphase, ist der Energieaustausch enorm berauschend. Man schwebt auf einer Wolke. Kommt keine neue Energie dazu, ist der gegenseitige positive Energieaustausch früher oder später aufgebraucht. Was vorher so schön war, endet oft in einem Drama. Das Gegenteil findet statt, die Partner entziehen sich gegenseitig Lebensenergie bis zu dem Tag wo der eine aussteigt. Man ist traurig über die gescheiterte Beziehung aber bald kommt das nächste Gegenüber vorbei. Diesmal verspricht man sich, dass alles anders und viel besser ist. Über kurz oder lang wird dasselbe wieder passieren. Die Partner können sich absprechen, arrangieren, dass man miteinander klar kommt. Das ist aber niemals der Weg in ein glückliches, selbstbestimmtes Leben. Eine Beziehung zu einem anderen Menschen ist etwas wunderbares. Wenn sich zwei freie, selbstbestimmte Menschen vereinen, welche sich gegenseitig reflektieren und unterstützen auf ihrem individuellen Weg in die Anbindung an die göttliche Quelle.
Es gibt nur einen Weg, diese Abhängigkeit zu unterbrechen. Indem du dich mit der Quelle der Energie direkt, selber verbindest. Die Anbindung an die göttliche Energie. Sie steht uns allen zu jeder Zeit unerschöpflich zur Verfügung. Hast du dich schon mit Religion oder religiösen Themen befasst, dann kennst du das. Oftmals ist das mit Bedingungen, Geboten oder Verboten verbunden, dass du etwas erfüllen, tun musst oder nicht tun darfst, damit du die göttliche Energie empfangen kannst. Das stimmt nicht. In dir liegen die Schlüssel wie du dich mit der göttlichen Quelle verbindest. Du entscheidest wann, wie und ob du das tust.
Wenn du bereit bist, kannst du die Erfahrung jederzeit machen. Es gibt nichts was du zuerst wissen oder erfüllen musst. Es gibt nur einen Weg, wie du das herausfinden kannst. Verbinde dich.
Bist du an diesem Punkt angelangt, kann es hilfreich sein, sich informieren und inspirieren zu lassen. Es gibt viel Information, Wege und Möglichkeiten wie du deine ganz persönliche Anbindung herstellen kannst. Hier ist Vorsicht geboten, viele Suchende fallen in eine Abhängigkeit von einem Dogma, Ritual, Lehre, Person usw. Das ist nicht der Weg. Nur was in ein selbstbestimmtes, unabhängiges, freies Leben führt und das fördert und unterstützt, kann dir den Weg zu dir selber, respektive zu deiner göttlichen Anbindung weisen.
Nochmals zur Ausgangsfrage, bist du ein Energieräuber? Jetzt ist die Antwort sicher klarer. Beziehst du deine Lebensenergie nicht direkt von der Quelle der Energie, bist du ein Energieräuber.
11.11.22/ Urs Kessler